Selbstregulierende Kupplungen – Sonderanforderungen
3 November 2016
Messe der Service-Bedienung von Fahrzeugen und der Werkstattechnik MeCaTech
3 November 2016

Es hat keinen Wert, zu riskieren

Der Austausch der selbstregulierenden Kupplung ohne Nutzung eines Sondergerätes droht mit der Beschädigung der Kupplung. Es ist also besser, kein Risiko einzugehen.

Kupplungsanordnung

Selbstregulierende Kupplungen werden seit einigen Jahren massenhaft hergestellt. Dazu haben sich zu ihnen die Autohersteller hinsichtlich ihrer Vorteile überzeugt also man kann sie heute in vielen Fahrzeugen treffen. Dadurch ist ihr Austausch, sei es auch hinsichtlich des normalen Verbrauchs eine Operation, die Werkstätte sehr oft ausführen.
Es könnte also erscheinen, dass die richtige durch Hersteller von Kupplungen empfohlene Methode ihrer Durchführung allgemein bekannt sein sollte. Unterdessen wird in vielen Fällen eine falsche Methode verwendet, die mit der Beschädigung der Kupplung droht. Es handelt sich darum, dass im Unterschied zu gewöhlichen Kupplungen mit einer Tellerscheibe, selbstregulierende Kupplungen
(ob es von Typ XTend der Firma Sachs oder SAC der Firma LuK sind) erfordern, dass bei ihrer Montage (und auch Demontage, wenn die Kupplung wieder montiert werden sollte) ein Drucksondergerät eingesetzt werden sollte, das das Gehäuse der Kupplung ans Schwungrad durch Ausüben des Drucks auf den Rand der Öffnung des Tellerfeders drückt.

Woher kommt solche Anforderung haben wir genau in der Zeitschrift Świat Motoryzacji 10/2009 (Welt der Motorisierung) beschrieben. Wir erklärten dort gleichzeitig, warum im Falle, wenn das Gerät nicht benutzt wird, die Kupplung sogar bei sehr vorsichtigem und gleichmäßigem Anziehen von Befestigungsschrauben beschädigt werden kann. Was ist dann zu erklären, warum werden eindeutige Empfehlungen der Hersteller von Kupplungen immer wieder ignoriert werden?

Wahrscheinlich ist, wie üblich, der häufigste Grund schlecht verstandene Sparsamkeit. Wenn es schon ein paar Mal gelungen ist, erfolgreich die Kupplungen ohne das den Tellerfeder anspannende Gerät auszutauschen, warum sollte man es kaufen? – so denken wahrscheinlich Mechaniker und Besitzer von Werkstätten. Es reicht jedoch, dass endlich irgendwelche Kupplung bei der Montage beschädigt wird, und sie werden sich davon überzeugen, dass es billiger wäre, wenn sie in so ein Gerät investiert hätten. Hier erscheint jedoch solches Problem, dass die Konstruktion von Kupplungen ändert sich, also das angeblich universelles Gerät nach gewisser Zeit schon nicht mehr alle Kupplungen bedient. Dieses Problem ist offensichtlich schon vor Jahren aufgetreten, als zu Kupplungen, die für sechs Schrauben montiert waren, die Kupplungen gekommen sind, die mit acht Schrauben angezogen wurden. Die Werkstätte, die schon Spanner mit 3 Radius-Öffnungen gekauft haben, der für Kupplungen für sechs Schrauben bestimmt war, mussten also den zweiten mit einer Platte mit 4 Öffnungen dazu kaufen. Wer noch keinen Spanner hatte, hat insofern gewonnen, dass bald Geräte erschienen sind, die zwei Platten hatten. Sie war jedoch entsprechend teurer, weil zwangsläufig die Kosten ihrer Herstellung gestiegen sind.

Das nächste Problem, mit den wir immer wieder zu tun haben, ist damit verbunden, dass Teile des Antriebssystems nicht normalisiert sind. Dadurch können die Autohersteller beliebig den Durchmesser der Endung der Kupplungswelle und den Außendurchmesser des Multi-Einlasses, der die Welle mit der Nabe der Kupplungsscheibe koppelt, so bestimmen, dass sie am besten ihren Bedürfnissen entsprechen. Deshalb kann man in den Sätzen mit Spannern immer größere Anzahl von Wellen und zentrierenden Büchsen finden, und es kommt so vor, dass man das passende Element ans konkretes Automodell nicht anpassen kann. Einzige Lösung ist dann nur den entsprechenden Teil nachzumachen, was bedeutend die Reparaturzeit verlängert. Solchem Stand der Dinge gegenüber, scheint es sehr interessanter Vorschlag, das Gerät zur Montage von selbstregulierenden Kupplungen zu sein, das während der letzten Messe Inter Cars der Hersteller schon gut bekannten Huzar – Schlüssels präsentiert hat, das zum Abschrauben und Zuschrauben von Spurstangen bestimmt ist. Der Spanner mit dem Dragon – Namen wurde nämlich nur mit einer Platte, die jedoch durch seine durchdachte Form zur Bedienung von Kupplungen dient, sie sowohl mit 6 als auch mit 8 Schrauben montiert werden. Bei gegenwärtigen Technologien sind die Kosten ihrer Herstellung etwa höher als der Platte mit 3 oder 4 Öffnungen. Man kann also erwarten, dass es bedeutend die Endbeurteilung des Gerätes beeinflusst. Dieser Preis sollte umso attraktiver sein, dass geschickt auch das Problem der Zentrierung der Kupplungsscheibe gelöst wurde. Man hat dazu die in jedem Werkstatt eingesetzte Aufsätze (zu den Steckschlüsseln) mit einem Quadratnest 0,25 und 0,5 Zoll genutzt, die wie der Hersteller des Gerätes beteuert, entsprechende Genauigkeit der Zentrierung garantiert, und dabei gibt sie in solcher Vielfalt, dass man hundertprozentig zu jedem Auto entsprechende Aufsätze anpassen kann. Gleichzeitig, wenn irgendwelche verloren geht, wird es kein Problem sein, weil man einen neuen Aufsatz sofort für ein paar Zloty in jedem Laden mit Werkzeugen kaufen kann.

Schlusselaustauschkupplung Dragon

Der Artikel wurde auf den Seiten von Świat Motoryzacji – Welt der Motorisierung veröffentlicht, Link zur Datei das-risiko-nicht-wert.pdf